Massage bei Hunden und Katzen
Die Massage ist eine der bekanntesten Therapieformen. Dabei wird sie häufig unterschätzt – denn die Massage bei Hunden und Katzen kann weit mehr als nur Wellness.
Was bewirkt eine Massage?
Das Wort „Massage“ kommt aus dem Griechischen von „massein“, was übersetzt „kneten“ bedeutet. Die Massage ist eine manuelle Reiztherapie, die u.a. durch Knetungen über die Nervenendigungen der Haut auf die Haut, Unterhaut, Faszien und die Muskulatur des gesamten Körpers wirkt.
Durch verschiedene Grifftechniken können unterschiedliche Wirkungen herbeigerufen werden, u.a.:
- Durchblutungsförderung
- Entstauung von Venen und Lymphgefäßen
- Reduzierung der Schmerzempfindung
- Gewebesortierung
- Beeinflussung der Muskelspannung
- Verminderung von Narbengewebe
Je nach Stärke der ausgeführten Grifftechniken kann eine Massage entspannend oder auch anregend wirken.
Wann ist eine Massagetherapie sinnvoll?
Eine Massage bei Hunden und Katzen ist bei allen Arten von Verspannungen, Verhärtungen und Verklebungen der Muskulatur sowie Erkrankungen des Bewegungsapparates (z.B. Arthrose, Spondylose, Bandscheibenvorfall etc.) sinnvoll.
Zudem ist wissenschaftlich belegt, dass eine Massage positive Effekte auf psychische Erkrankungen haben kann. Außerdem kann eine Massage als reine Wellnessbehandlung das Vertrauensverhältnis zwischen Patienten und Therapeuten aufbauen und bei alten Hunden und Katzen zu einer Besserung des Allgemeinzustandes führen.
Breuss-Massage
Die Breuss-Massage ist eine Sonderform der Massagetherapie, die mittels Dehnungen eine Streckung der Wirbelsäule und eine Entlastung der Bandscheiben bewirkt. Sie ist eine besonders sanfte Therapieform, die vor allem Rückenpatienten sehr zu Gute kommt.
Wann sollte keine Massage durchgeführt werden?
Es gibt nur wenige Gründe, die gegen eine Massage sprechen. Dazu gehören akute und fieberhafte Entzündungen, Hautinfektionen, instabile Knochenbrüche und blutgerinnungshemmende Medikamente.
Bei einigen sehr alten Tieren sollte auf eine anregende Massage verzichtet werden, da diese den Kreislauf stark belasten kann.