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Arthrose bei Hunden und Katzen: Entstehung, Symptome und Vorbeugung

Ich glaube, dass jeder etwas mit Arthrose anfangen kann. Arthrose ist schmerzhaft, schränkt einen ein und ist nicht heilbar. Arthrose bei Hunden und Katzen ist auch lange keine Seltenheit mehr. Aber wie entsteht diese Erkrankung eigentlich? Und wieso gibt es so viele Betroffene – auch unter den Haustieren?

Wie entsteht Arthrose bei Hunden und Katzen?

Arthrose kann sich u.a. aus Gelenkentzündungen (Arthritis), Gelenkverletzungen sowie aus (rassebedingten) Fehlstellungen entwickeln. Bei diesen Erkrankungen wird das Gelenk v.a. durch Fehlbelastungen angegriffen (z.B. bewirken X-Beine einen dauerhaften Druck auf die zur Körpermitte hin gelegene Gelenkseite).

Arthrose bei Hunden und Katzen

X-Beine

Der Gelenkknorpel bildet sich zunächst zurück, wodurch irgendwann die schmerzempfindliche Knochenhaut erreicht wird. Dies führt zu Entzündungen. Die Gelenkflüssigkeit (Synovia) verdünnt sich und das Gelenk wird instabil. Wird nicht rechtzeitig eingegriffen, schreitet die Erkrankung weiter fort. Der Körper wird nun versuchen das auszugleichen, was nicht mehr da ist: Das kranke Gelenk reagiert mit Knochenanbauten (Arthrosemarken). Er bildet also eine Fläche, die wieder für Stabilität im Gelenk sorgt. Dass diese nun nicht mehr so toll ist, wie das Original ist klar – denn Knochen bildet keine Gelenkschmiere. Ohne Schmiere keine ordentliche Bewegung. Logisch, oder? Ein Automotor ohne Öl ist schließlich auch nicht zu gebrauchen.

Da zudem die Elastizität des Knorpels mit zunehmenden Alter nachlässt,
gehört die Arthrose auch zu einer „typischen“ Alterserscheinung.

Arthrose-Symptome bei Hunden und Katzen frühzeitig erkennen

Typisch ist vor allem der „Anlaufschmerz“ nach längerem Liegen. Die Tiere bewegen sich steif und langsam. Dies bessert sich meist nach wenigen Schritten. Häufig bevorzugen die Hunde und Katzen zudem warme und weiche Plätze, und liegen z.B. gern in der Sonne.

Wie kann ich Arthrose vorbeugen?

Die Arthrose kann verschiedenste Gelenke betreffen und wird in unterschiedliche Schweregrade eingeteilt. Das heißt, je früher man etwas unternimmt, umso größer ist die Chance, die Erkrankung aufzuhalten. Man sollte demnach v.a. das einstellen, was die Arthrose fördert – und das sind u.a.:

  • Übergewicht vermeiden
  • (chronische) Überbelastungen vermeiden
  • ungenügend ausgeprägte Muskulatur stärken

Setze auf Bewegung statt auf Schmerzmittel!

Nur durch Bewegung wird die Gelenkschmiere zur Bildung angeregt – und diese ernährt den Knorpel und sorgt für fließende Bewegungen. Ohne Bewegung keine Schmiere, keine Knorpelernährung und damit auch kein funktionierendes Gelenk.

Bei rassebedingten Fehlstellungen wie X- und O-Beinen ist es wichtig, das gesunde Maß an Bewegung für seinen Hund zu finden. Und das ist manchmal gar nicht so einfach.

Arthrose bei Hunden und Katzen vorbeugen

Bewegung ist das A und O.

Was kann ich tun, wenn mein Hund oder meine Katze an Arthrose leidet?

Wie schon erwähnt, ist das wichtigste regelmäßige Bewegung. Dies hängt selbstverständlich vom Alter und Gesundheitszustand des Tieres ab. Wichtig ist zudem, dass man den Hund oder die Katze möglichst schmerzfrei bekommt, um Schonhaltungen zu vermeiden.

Regelmäßige physiotherapeutische Behandlung und individuell auf das Tier abgestimmte Behandlungen durch den Besitzer zu Hause können dem erkrankten Patienten sehr viel Lebensfreude zurückgeben. Fortsetzung folgt…

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